Einfach gemacht, weil es der höchste Brücken Bungee Sprung der Welt ist und ein Arbeitskollege gesagt hat, es wäre für ihn damals unheimlich toll gewesen. 210m Höhe, 160m Fall.
Buchung und Organisation
Über Faceadrenalin haben wir uns einen Timeslot gebucht, das sollte man je nach Saison auch schon ein paar Tage vorher machen. Alles lief sehr unkompliziert ab, man hat gemerkt, dass hier täglich mehrere Springer (über 50) die Brücke hinunterstürzen. Auf der Reservierungsbestätigung steht wieviel früher man vor Ort sein muss, da sollte man sich auf jeden Fall dranhalten. Es gibt auch ein kleines Restaurant mit tollem Ausblick, u.a. sieht man die Springer, sodass die Wartezeit sehr kurzweilig ist. Bevor es überhaupt los geht, muss man sich zunächst wiegen lassen und ganz viel unterschreiben. Dann gibt es einen kurzen Equipment Check und eine Einweisung.
Sicherheit
Uns kam das alles extrem sicher vor, sodass wir ohne Angst, aber natürlich mit großer Vorfreude und vielleicht minimaler Anspannung, durch die Brücke bis zur Bungee Jump Area gelaufen sind. Für Menschen mit Höhenangst ist das teilweise der schlimmste Part, da die Brückenkonstruktion, durch die man läuft aus Gittern besteht und man die 210m in die Tiefe schauen kann beim Laufen. Wir fanden das super!
Gute Stimmung vor Ort
Vor Ort läuft gute Laune Musik, das Team ist gut gelaunt und motiviert und schafft es dadurch wirklich eine lockere, entspannte Atmosphäre aufzubauen. Wir wurden zwei verschiedenen Gruppen zugeordnet, da zwei unterschiedliche Seile im Wechsel verwendet wurden. Wie gewünscht musste ich, Nicole, zuerst springen. Hatte ich Angst? Nein, eigentlich nicht! Ich hatte etwas Respekt vor dem Ruck, der einen erwartet, wobei mein Kollege mir gesagt hatte, das wäre gar nicht so extrem gewesen, und vor der Heftigkeit des Freien Falls Gefühls. Immerhin stürzt man sich ca. 160m in die Tiefe!
Der Sprung
Es war einfach der Wahnsinn! Der Ruck? Kaum spürbar! Das Gefühl? Endorphine pur, aber das Adrenalin ist nicht so extrem wie erwartet, da hat es in der einen oder anderen Achterbahn beim Beschleunigen mehr gekribbelt im Bauch. Ich glaube das liegt unter anderem daran, dass das Gefühl vom freien Fall nur recht kurz ist, da das Seil relativ schnell anfängt sanft zu Bremsen, was auch den Ruck deutlich abmildert. Interessanterweise habe ich das hoch und runter schwingen nach dem ersten Ruck kaum wahrgenommen.
Jetzt hängt man unten
Und nun die wichtigste Frage: Wie komme ich wieder hoch? Werde ich 160m lang kopfüber hochgezogen? Nein, zum Glück nicht. Die ersten Meter wird man noch kopfüber hochgezogen, es wird aber parallel ein Crewmitglied mit abgeseilt, dass einen dann aufrichtet und man gemütlich liegend hochgezogen wird!
Einer nach dem Anderen
Sobald ich oben war, wurde Gunnar zur Sprungplattform gebracht und stürzte mit einem eleganten Kopfsprung in die Tiefe. Auf einem Monitor konnte ich seinen Sprung beobachten. Oben wieder vereint feierten wir uns, tanzten und entschieden uns die professionellen Fotos und Videos zu kaufen.