Port Elizabeth + Elephant Reserve Eco
In Port Elizabeth angekommen, nahmen wir unser Auto Nr. 2 entgegen und fuhren zu unserer Air BnB Wohnung, die wunderschön in einem einheimischen, etwas gehobenen Viertel lag und kauften ein wenig ein. Danach ging es zum Strand und wir schmiedeten Pläne für den folgenden Tag.
Elephant Reserve Eco
Wir entschieden uns spontan in das Elephant Reserve Eco zu fahren, Gunnar wünschte es sich sehr auf Elefanten zu reiten, sie zu füttern und vorsichtig zu berühren. Ich war ziemlich skeptisch, mir kam das Ganze nicht tiergerecht vor. Die Beschreibungen der Homepage und die Kommentare der Gäste überzeugten mich jedoch es trotzdem auszuprobieren. So fuhren wir nach dem Aufstehen nördlich des Addo Elephant Parks und kämpften uns mit unserem VW Polo über die Straßen. Wir waren überrascht, was dieses Auto alles konnte und ich, wie toll Gunnar das Auto kontrollieren konnte. Die Strecke war durch den vorangegangenen Regen nicht immer leicht zu befahren.
Falscher Weg ist keine gute Idee
Wir folgten der Wegbeschreibung, fanden die Lodge und fuhren leider dran vorbei und bogen links ab auf einen Pfad der eigentlich nur für 4 Wheel gedacht war. Bremsen blockierten durch den Schlamm, wir kamen kurzzeitig nicht mehr vor und zurück, es war für uns beide definitiv zu viel Abenteuer. Einfach aussteigen und zurück laufen ist in einem Nationalpark mit wilden Tieren aber auch keine gute Idee. Also haben wir erstmal 10 Minuten gewartet und nichts getan und überlegt ob wir warten müssen, bis man uns findet. Gunnar wollte es ein letztes Mal probieren und schaffte es! Wir waren so extrem glücklich, das kann man sich kaum vorstellen. Wir suchten also ein zweites Mal nach der Lodge und dieses Mal vertraute Gunnar mir und fuhr das unscheinbare Gebäude an. Das ging nur über die Wiese, denn den “normalen Weg” wären wir nicht lang gekommen (deswegen dachte Gunnar auch es wäre nicht die Lodge).
Doch noch gut angekommen
Erleichtert parkten wir das Auto und wurden freundlich begrüßt. Wir waren 1,5 h zu früh und die einzigen Gäste. Wir bekamen Tee und setzten uns auf die Veranda und genossen die unglaubliche Natur. Vor uns an einem kleinen See spielten Zebras, einfach idyllisch. Unsere Anfrage war am Vortag nicht mehr angekommen, wir hatten aber Glück und bekamen eine private Tour bestehen aus Reiten, spazieren gehen und füttern. Anschließend bekamen wir ein regionales Mittagessen.
Bedingungen der Tour
Die Tour war unglaublich, die 4 Guides leben mit den Elefanten zusammen und haben eine tiefe Bindung zu den Tieren. Sie nahmen mir meine Bedenken, als sie mir die Vorgehensweise erklärten. Die Tiere werden gezielt im Krüger ausgesucht, man schaut welche Elefanten Interesse an der Interaktion mit Menschen zeigen. Drei wurden ausgewählt und zusammen mit den 5 Guides (einer hat immer frei) über mindestens 5 Jahre lang ausgebildet. Danach kommen sie zur Eco Lodge und bleiben bis sie etwa 40 Jahre alt sind, sie werden bis 80 Jahre, oder bis man merkt, die Tiere wollen nicht mehr. Danach werden sie zurück in den Krüger Nationalpark gelassen uns sie können sich mit dem Thema Paarung auseinandersetzen. Außerdem wird das ganze maximal 3 Mal die Woche, maximal 3 Mal am Tag für je etwa 1h gemacht. Danach laufen die Tiere wieder im Nationalpark frei herum. Es war eine unglaubliche und einmalige Erfahrung, auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, Tiere sollte man Tiere sein lassen. Aber so wie es dort gehandhabt wird, ist es einigermaßen verträglich. Wir haben Bilder aus Thailand gesehen, da ist uns schlecht geworden und uns standen Tränen in den Augen. Dann lieber so wie hier!
Pinguin Sanatorium
Nach diesem Erlebnis fuhren wir noch ins Pinguin Sanatorium in Port Elizabeth und besuchten die verletzten Tiere, die wieder aufgepäppelt werden müssen. Der Eintritt geht komplett an die Tiere.
Abschlussessen in Port Elizabeth
Im Anschluss suchten wir uns ein schönes Lokal, wo auch viele Einheimische waren und wurden interessanterweise in einem Sushi Lokal fündig. Es war richtig gut! Am nächsten Tag wollten wir schon früh nach Stormsriver fahren, weil das der Ort auf der Reise war, auf den wir uns am Meisten gefreut haben!
Stormsriver
Viele Pläne hatten wir für diese Stadt, bzw. eher Dorf und Umgebung. Sie stand für uns für Action und Abenteuer und das war und ist sie auch! Wir sind Quad im Wald gefahren, haben Ziplining ebenfalls im Wald gemacht, haben den höchsten Brücken Bungeespring der Welt gewagt, waren auf Gummireifen im Fluss unterwegs, sind Kajak gefahren und den Fluss auf stabilen Luftmatratzen lang gepaddelt und haben einige interessante Wanderungen mit Klettereinlagen unternommen. Kurz gesagt: Stormsriver ist perfekt für Adrenalin Junkies und Outdoor Fans! Zur Übersichtlichkeit werden zu den einzelnen Erlebnissen eigene kleine Beiträge entstehen. Ach, und nicht zu vergessen das Café/Restaurant „The Bistro @ Bitou“ das für uns eins der Besten auf der ganzen Reise war.
Plettenberg Bay
Weiter auf der Garden Route entlang war unser nächster Halt Plettenberg Bay. Hier sind wir ebenfalls wandern gewesen, haben uns beim Canyoing durch die Schluchten gestürzt, haben das Wild Cat und Monkey Sanctuary besichtigt, waren einfach mal am Strand und haben die Delfine am frühen Morgen beim Spielen beobachtet und uns einfach etwas treiben lassen. Wir hatten eine wunderschöne AirBnb Wohnung, die wir meistens schon kurz nach Sonnenaufgang verlassen haben und abends ab 19 Uhr nach dem Abendessen belagert haben. Wir haben viel gespielt und noch viel mehr gelesen an diesen Abenden, für uns einfach perfekt.
Mossel Bay
In Mossel Bay haben wir nur eine Nacht verbracht (in einem Zug!). Wir waren auf dem Weg von Plettenberg Bay nach Mossel Bay erst Wandern in Wilderness und haben dann nach unserer Ankunft in dem speziellen Zug Hostel den Nachmittag mitlesen und schlafen am Strand verbracht. Nach einer erstaunlich guten Nacht sind wir am Morgen direkt zum nächsten Highlight gefahren: Sandboarding an der Dragon Dune. Wir waren 5 Paare, alle Deutsche :D, und ein Guide. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und war trotz Anstrengung ein absolutes Highlight! Auch hierzu wird es einen separaten Bericht geben.