Tauchen mit Haien

Vorbereitung

Uns stand nun noch die lange Tour bis nach Durban bevor, 200 km und 4 Stunden Fahrzeit. Es hat alles geklappt und wir haben noch im Hellen in Durban in unserem Luxushotel eingecheckt. Nach den Strapazen der Vortage ganz schön, war uns aber etwas zu viel! Aufgrund der Müdigkeit haben wir im Hotel am sehr leckeren Abendbuffet teilgenommen und dort die südafrikanische Süßspeise für uns entdeck!

Haitauchen

Es geht los

Für den nächsten Tag hatten wir zwei Tauchgänge mit Aliwal Shoal Scuba in Umkomaas, Durban gebucht. Das ist etwa 40 Minuten mit dem Auto vom Zentrum in Durban entfernt. Um 7 Uhr sollten wir schon da sein, also ging es wieder früh los, vom Hotel bekamen wir eine Frühstückbox. Zwei Tauchgänge standen uns bevor, von denen wir aber nur einen erleben durften. Zu den Gründen gleich mehr. Zunächst einmal kamen wir halbe Stunde zu spät, da uns unser Handynavi am Vortag eine andere Fahrzeit vorausgesagt hatte. Wir hatten aber Glück und konnten trotzdem noch mitfahren. Unsere Gruppe bestand fast ausschließlich aus Deutschen, wieder einmal, sogar unsere Tauchlehrerin war Deutsche. Nachdem für uns Equipment ausgesucht wurde, 5 mm Neoprenanzüge, fuhren wir los zum Boot. Das bedeutete, dass wir mit zehn Mann hinten auf der Ladefläche eines Jeeps saßen, sehr abenteuerlich, aber cool!

Haitauchen

Mit dem Schlauchboot über die Wellen

Das Schlauchboot war mit zwei extrem großen Motoren ausgestattet, wir fanden mit 10 Personen gut Platz. Auf dem Boden waren Gummivorkehrungen für die Füße zum einhaken vorgesehen, diese gab es auch am oberen Rand. Als wir die Wellen sahen, die wir überqueren mussten um über das Riff zu kommen, sahen wir auch warum dieses Boot zwei so große Motoren benötigte. Es ist eine extrem sportliche Aufgabe die Wellen zu überqueren und es gibt nicht viele Skipper, die das können. Wir hielten uns sehr gut fest, hakten uns ein und brauchten 3 Anläufe, bis wir das Riff endlich überqueren konnten.

Haitauchen Boot

Auf der Suche nach den Haien

Nun waren wir auf dem offenen Meer und suchten den Bereich, in denen wir die Haie finden konnten. Leider haben wir überlesen, dass es sich um einen baited dive handelte und ein Käfig für diejenigen, die nicht tauchen wollten, mitgenommen wurden. Der Köder wurde also platziert, wir stiegen ins Wasser und tauchten 50 Minuten lang mit etwa 30 Weißflossen Haien. Das Einzige worauf wir achten sollten, war das wir unsere Hände zu Fäusten machen und eng am Körper anlegen, damit eine Verwechslung der Finger mit Fischen ausgeschlossen war. Auch wenn wir nicht erfreut darüber waren, dass wir mit Köder tauchten, wir wollten sie auf natürliche Weise sehen, haben wir es genossen und es war wirklich beeindruckend.

Haitauchen

Allerdings hätte uns eine halbe Stunde locker gereicht, irgendwann wurde es langweilig, die ganze Zeit auf der Stelle zu tauchen, langweilig und kalt! Zurück an der Oberfläche sahen wir die Schnorchler alle über dem Bootsrand liegen. Erst dachten wir, sie beobachten die Haie von dort aus, dann sahen wir aber schon die ersten die Fische füttern (sich übergaben). Der Wellengang war enorm und auch wir merkten relativ schnell wie die Übelkeit hochstieg. So schlimm, dass Gunnar ebenfalls die Fische füttern musste und mir einfach nur sehr schlecht war. Da half auch der Lutscher nicht, den wir alle auf dem Boot bekamen.

Haitauchen

Geschafft

Zurück an Land entschieden wir abzubrechen und den zweiten Tauchgang nicht wahr zu nehmen. Überall wurde vorher gewarnt, dass man auf den Kosten dann sitzen bleibt, jetzt wissen wir warum! Der Guide gab zu, dass viele ihren zweiten Tauchgang nicht wahrnehmen können. Eine einzige Person wollte trotzdem weiter tauchen und man sah am Gesicht der Tauchlehrerin, dass sie auch lieber an Land geblieben wäre.

Relaxen für den Rest des Tages

Wir trockneten uns ein bisschen in der Sonne, schrieben in unser Logbuch, sammelten die CD mit den Bildern ein und fuhren in die kleine Stadt um ein paar Lebensmittel zu kaufen und unser Auto zu waschen. Wir mussten dieses am nächsten Tag abgeben und fanden es einfach unzumutbar! Das Ganze hat uns inkl. Trinkgeld keine 3€ gekostet. Das Einkaufen war sehr interessant, die Waren fast wie bei uns und die Einheimischen sehr gemischt. Wir wünschten überall wäre es so normal und Rassismus kein Thema!

Durban

Den Ausklingen lassen

Den restlichen Tag verbrachten wir in Durban am Strand, spielten etwas Beachvolleyball und erholten uns von unserer Seekrankheit. Sie hielt bis nachts zum Schlafen an! Auch deshalb aßen wir nur fix etwas im Hotel und gingen früh ins Bett.

Über Gunnar

34 Jahre IT-Berater Volleyball Reisen Autos
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