Kurz vor Mitternacht kamen wir mit dem Zug in Surabaya an und wurden dort von Ina und ihrem Bruder abgeholt. Ina habe ich, Nicole, bei einer Sprachplattform (Conversation Exchange) kennen gelernt. Sie wollte deutsch lernen und ich Bahasa, so wurden wir einander vorgeschlagen und haben sieben Monate lang geschrieben und geskyped. Ina´s Bruder arbeitet bei einer Fluggesellschaft und hat sich extra frei genommen um uns, für uns wenig Geld, die nächsten drei Tage herum zu fahren.
Roadtrip
Zu viert ging es dann auf einen richtig schönen Roadtrip. Erster Stopp war eine Autobahn Raststätte, wo wir dann sehr einheimisch gegessen haben. Es war super lecker und richtig günstig! Das späte Essen war kein Problem für die Beiden, da sie durch den Ramadan tagsüber nichts essen und trinken konnten. Um unsere Zugverspätung etwas aufzuholen wollten wir über die Mautstraße fahren. Die Bezahl-Karte die man dafür benötigte kann man normalerweise in jedem Indomarket aufladen, leider funktionierte das in dieser Nacht aber nirgendwo. Wir haben bestimmt zehn verschiedene Indomarkets angefahren. So mussten wir also über Land fahren und wurden gefragt, ob es okay ist, wenn wir jetzt etwas schneller fahren. Wir willigten natürlich ein, da wir ja zu gerne den Sonnenaufgang beim Bromo sehen!
Bromo Sonnenaufgang
Hoffentlich bricht der jetzt nicht
aus!
Wir fuhren ein paar Stunden und irgendwann begannen wir bergauf zu fahren. Es war stockdunkel doch wir konnten uns vorstellen, wie schön die Landschaft um uns herum aussehen müsste! Wir fuhren so hoch es ging und hatten dann die Wahl entweder die restliche Stunde hochzulaufen (und den Sonnenaufgang zu verpassen) oder einen Jeep zu nehmen. Allein schon aus Respekt vor Ina, die aufgrund der Fastenzeit nicht die Kraft hatte hoch zu laufen, entschieden wir uns für den Jeep. Das waren gut investierte 13€ die uns dort zum Seruni Viewpoint brachten.
Bromo Aussichtspunkt
Ohne laufen geht es nicht
Aber ganz um das laufen kam man nicht drum herum. Bis zu der Aussichtsplattform waren es nochmal etwa 15-20 Minuten zu Fuß, ein wirklich schöner Weg! Die letzten Meter liefen wir ohne Stirnlampe, es wurde hell, auch wenn die Sonne noch nicht aufgegangen war. Mit einer erfreulich geringen Zahl anderer Touristen standen wir dann dort und warteten auf den Sonnenaufgang. Wir machten zahlreiche Fotos und unterhielten uns mit den anderen Wartenden. Es war etwas kalt, vielleicht etwa 12 Grad, doch wir waren gut eingepackt, im Gegensatz zu den europäischen Touristen, und mussten deshalb nicht frieren. Wir genossen einfach den Moment und die fantastische Aussicht! Zwischendurch erinnerten wir uns wo wir da eigentlich stehen und hofften darauf, dass dieser aktive Vulkan jetzt nicht wieder ausbrechen würde. Das hat er nämlich ein paar Monate vor unserer Reise gemacht und der Krater war erst seit ein paar Tagen wieder zur Besichtigung freigegeben.
Bromo
Wieder zurück und erstmal frühstücken bzw. Mittagessen
Nach etwa zwei Stunden hatten wir uns dann einigermaßen satt gesehen und fuhren mit dem Jeep zurück zum Auto, Ina´s Bruder lag dort noch schlafend auf der Rückbank – es war eine lange Nacht für ihn. Wir wurden auf Empfehlung zum Lava Café gebracht und aßen ein sehr, sehr frühes Mittagessen um halb neun 😀
Eintauchen in eine andere Welt
Wir hatten uns gegen die Kraterbesichtigung und für den Madakaripura Wasserfall ausgesprochen. Krater sollten wir noch genug sehen, zum Beispiel Ijen am nächsten Morgen. Und was sollen wir sagen? Die Entscheidung zum Madakaripura Wasserfall zu fahren war eine der besten Reiseentscheidungen unseres Lebens! Der Wasserfall liegt im Bromo-Tengger-Semeru Nationalpark, insgesamt sieben Wasserfälle kann man entdecken. Wir parkten, wurden mit dem Roller für ein paar Cents zum Eingang gefahren (Zeitnot) und liefen dann etwa einen Kilometer bis zu den eigentlichen Wasserfällen.
Madakaripura Wasserfall
Das sind nicht deine Freunde!
Einzig unschön war das Erlebnis, dass die Einheimischen nicht erlauben wollten Ina mit uns zum Wasserfall zu lassen. Sie waren überzeugt, dass Ina unser Guide war und wir unmöglich Freunde sein könnten. Auch mit meinem Versuch auf Bahasa zu sagen, dass Ina meine Freundin ist kamen wir nicht weiter. Deshalb gingen Gunnar und ich alleine zum Wasserfall, etwas traurig darüber, dass es so unvorstellbar ist, dass Weiße und Einheimische miteinander befreundet sein können.Für Ina war es okay, da sie durch das Fasten eh etwas geschwächt war und so in Ruhe beten und sich ausruhen konnte.
Achtung es wird nass!
Ohne Regencape, die dort auch verkauft werden, hat man absolut keine Chance trocken zu bleiben. Und auch die Kamera MUSS wasserdicht sein, wenn man sie verwenden möchte. Wir entschieden uns gegen das Regencape, da wir noch Wechselkleidung dabeihatten und es bei 25-30 Grad auch nicht ganz so schlimm war nass zu werden. Wir wollten wie immer ohne Guide laufen und liefen so zielstrebig diesen wunderschönen Weg zu den Wasserfällen entlang. Wir entdeckten die riesigen Blätter der Lotusblume und balancierten über alte Brücken. Es war noch Low-Season und gleichzeitig Ramadan, sodass einfach nichts los war.
Madakaripura Wasserfall
Madakaripura Wasserfall
Wir hatten Glück und waren allein
Ein einziger Tourist stand bei den Wasserfällen, der sich von seinem Guide ein paarmal fotografieren und filmen ließ und dann hatten wir diese verzauberte Welt für uns allein! Etwa aus 200 Metern Höhe stürzte das Wasser hinab und diese Gicht machte uns klitschnass und alles sehr rutschig. Ein Einheimischer bestand darauf, auch für kostenfrei, mich an der Hand über eine ziemlich glatte Kletterpartie zu bringen. Das war okay für mich, wenn auch ein bisschen merkwürdig. Der Ort war auf jeden Fall magisch und wir verbrachten einige Zeit dort und saugten einfach nur die Eindrücke in uns auf. Bis zu diesem Zeitpunkt war es für uns beide der schönste Ort, den wir je gesehen hatten! Glücklich und zufrieden gingen wir zurück zum Parkeingang, setzten uns klitschnass auf die Roller und fuhren zum Auto. Dort zogen wir uns um und auf ging es zum Vulkan Ijen!
Für die Auswahl der Reiseroute haben wir zunächst nach Flügen geschaut und feststellen müssen, dass es mit Abstand am Günstigsten war nach Johannesburg hin und zurück zu fliegen, auch wenn ein Zwischenflug von Kapstadt nach Johannesburg nötig wird. So wussten wir schonmal, dass die Reise in Johannesburg starten sollte und auch irgendwie wieder enden musste. Da wir nur drei Wochen zur Verfügung hatten entschieden wir uns von Johannesburg nach Kapstadt zu fahren (mit Zwischenflug von Durban nach Port Elizabeth) und am Ende dann von Kapstadt nach Johannesburg zu fliegen um die Rückreise anzutreten. Ansonsten stand für uns nur fest, dass wir auf Safari gehen wollten, bevorzugt in einem malariafreien Nationalpark, die Panorama Route fahren, mit Haien tauchen und die Garden Route entlangfahren wollten. Bei der Auswahl halfen uns Blogs und Vlogs von anderen Reisenden und andere Bewertungsportale. Das Ganze wollten wir mit Mietwagen als Selbstfahrer machen und mieteten so ein Auto von Johannesburg Flughafen bis Durban Flughafen und dann von Port Elizabeth Flughafen bis Kapstadt Flughafen.
In Johannesburg haben wir direkt am Flughafen unseren Mietwagen entgegengenommen und sind dann ohne Zwischenstopps bis zum Entabeni Nationalpark gefahren. Das Wetter war grau und es regnete ab und zu ein bisschen, trotzdem empfanden wir die Landschaft außerhalb Johannesburgs auf Anhieb als schön und einzigartig. Wir konnten es kaum glauben in Südafrika, das erste Mal in Afrika überhaupt, zu sein. Gunnar fuhr uns sicher durch den Linksverkehr zu unserer Lodge, die für die nächsten 2 Nächte unser Zuhause sein sollte
Entabeni Nationalpark:
Das erste Mal im Leben auf Safari, bzw. Game Drive wie man es hier nennt. Vier Mal sind wir mit dem offenen Jeep durch den Nationalpark gefahren, vier Mal waren wir überwältigt von den Eindrücken und Erfahrungen die wir gesammelt haben. Wir haben es zwar nicht geschafft die Big 5 zu sehen (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel), aber statt Büffel und Leopard haben wir Gnus, Geparde, Giraffen, verschiedenste Antilopenarten, Alligatoren,… gesehen. Highlights waren die intensive Begegnung mit den Elefanten, die verspielten Löwenbabys und das Picknick bei den Giraffen. Und die ganze Natur an sich! Vorher haben wir uns gefragt, ob zwei Nächte nicht vielleicht sogar zu viel sind und wir uns ab dem dritten Game Drive langweilen, aber nein! Wir hätten gut und gerne eine Woche dort verbringen können, dann hätten wir auch mal einen Bush Walk machen können! Eins steht fest, wir waren nicht das letzte Mal auf Safari! Namibia/Botswana und Kenia/Tansania, wir werden kommen! Einen ausführlichen Bericht über unsere 3 wundervollen Tage im Entabeni Nationalpark findet Ihr hier.
Panoramaroute
Wie beschreibt man eine der schönsten und aussichtsreichsten Straßen der Welt in wenigen Worten? Schwierig, deswegen findet Ihr hier den Link zu der etwas ausführlicheren Beschreibung und weiteren tollen Bildern. Wir schauten uns die typischen Aussichtspunkte der Panorama Route im Blyde River Canyon an und hielten beim Three Rondavels tatsächlich kurz die Luft an, so überwaltigt von der Schönheit der Natur und den Farben und dem Licht waren wir! Bei Bourke´s Luck Potholes haben wir mit den Füßen im Fluss unseren Mittagsimbiss eingenommen, ganz allein, denn soweit sind die wenigsten Touristen gelaufen. Außerdem kam uns zu Gute, dass das Wetter eine 100% Regenwahrscheinlichkeit vorher sagte (und wir haben tatsächlich alles im Sonnenschein gemacht)! Außerdem haben wir uns noch in aller Frühe God´s Window und die Sabie Falls angeschaut.
Panorama Route
Drakensberge inkl. Lesotho
Ein weiteres Highlight unserer Südafrika Reise waren die drei Tage in den Drakensbergen. Unsere klare Empfehlung: Bleibt länger wenn ihr könnt! Es gibt so viele verschiedene Wanderungen die man machen kann und auch einige adrenalingeladene Outdoor Aktivitäten. Wir haben zwei wundervolle Nächte in der Amphittheater Backpackers Lodge verbracht und den Golden Gate Highlands Nationalpark und das Amphittheater gesehen und eine Jeep Tour bis Lesotho, ein kleines eigenständiges Land innerhalb Südafrikas, gemacht.
Lesotho
Durban
Uns stand nun nach der Jeep Tour noch die lange Tour bis nach Durban bevor, 200 km und 4 Stunden Fahrzeit. Es hat alles geklappt und wir haben noch im Hellen in Durban in unserem Luxushotel eingecheckt. Nach den Strapazen der Vortage ganz schön, war uns aber doch etwas zu viel Luxus! Aufgrund der Müdigkeit haben wir im Hotel am sehr leckeren Abendbuffet teilgenommen und dort die südafrikanische Süßspeise, den Malva Pudding, für uns entdeck! In Durban sind wir mit etwa 25-30 Haien tauchen gewesen und mussten dann noch eine weitere Nacht dort verbringen, da man nach dem tauchen einige Stunden nicht fliegen darf (das hat etwas mit dem Stickstoff im Körper zu tun). Wir verbrachten unseren letzten Nachmittag/Abend, immer noch etwas seekrank, in Durban am Strand und spielten etwas Beachvolleyball und schauten ein paar Einheimischen beim Surfen zu. Am nächsten Vormittag fuhren wir dann zum Flughafen, gaben unser Auto Nr. 1 zurück und flogen nach Port Elizabeth. Trotz zwei verdellter Räder, vielen Dank dir lieber Nebel auf der Panoramaroute!, klappte die Rückgabe reibungslos, ein Grinsen konnten sich die Männer aber nicht verkneifen. Auch hier wieder der Tipp: Bucht Vollkasko ohne Selbstbeteiligung!
Felge nach Schlagloch
Garden Route
Für die Gartenroute planten wir Stopps in Port Elizabeth, Stormsriver, Plettenberg Bay und Mossel Bay. Wir würden es im Nachhinein wieder genauso machen, die Strecke ist sehr leicht zu fahren, die Qualität der Straße ist extrem hoch und da es nur die eine große Straße gibt, ist auch die Orientierung sehr einfach. In Port Elizabeth selbst haben wir gar nicht soviel gesehen. Nachdem wir Auto Nr. 2 abgeholt haben waren wir am riesigen Strand (zum Baden war es zu kalt und windig und es hatte vorher geregnet), haben uns das Pinguin Sanctuary angeschaut und waren lecker Sushi essen. Ansonsten haben wir noch einen Ausflug zu den Elefanten nördlich des Addo Elephant Parks gemacht, einen Bericht darüber findet ihr hier. In Stormsriver, Stadt des Adrenalins für uns, waren wir Bungee springen, Quad fahren, wandern, Tubing, Ziplining und haben eine Kayaktour gemacht. In Plettenberg Bay waren wir an zwei Stränden, haben sehr gut gegessen, waren ebenfalls wandern, haben Canyoing gemacht, ein ganz besonders großer Spaß!, und wir haben die Affen und Wildkatzen in den Sanatorien besucht. In Mossel Bay haben wir in einem Zug übernachtet und waren auf einer der höchsten Dünen der Welt Sand boarden. Mehr darüber findet ihr in einem Extra Bericht dazu.
Addo Elephant Park
Kapstadt
Nach dem Sandboarding ging es für uns die lange Strecke bis nach Kapstadt. Wir machten einen Mittagsstop in einer kleinen Stadt die etwa in der Mitte lag, wo es laut anderen Reisebloggern ein super Restaurant gab- das war auch so!- und fuhren dann direkt weiter nach Kapstadt und kamen pünktlich zum traumhaften Sonnenuntergang an unserem Hotel an. Für unseren letzten Stopp wollten wir uns etwas Luxus gönnen, was wir im Nachhinein aber bereut haben. Das Hotel war super, keine Frage, aber einfach nicht authentisch genug. Es hatte so absolut nichts mit Südafrika zu tun! Erschöpft haben wir noch etwas im Thairestaurant gegessen und sind dann früh schlafen gegangen.
Sandboarding Nicole
Kap der guten Hoffnung und Boulders Beach
Das Kap der guten Hoffnung und die Pinguine standen für den nächsten Tag auf dem Plan. Zu diesem Trip gibt es ebenfalls einen ausführlichen Bericht. Wir hatten auf jeden Fall wieder einmal sehr viel Glück, standen ganz allein am Kap und waren mit zwei anderen Touristen alleine am Boulders Beach bei den Pinguinen, trotz bestem Wetter!
Kap der guten Hoffnung
Chapman´s Peak Drive
Beim Chapman´s Peak Drive hatten wir das Pech, dass eine dicke Wolkendecke den Ausblich nach unten versperrt hat, aber toll sah es trotzdem aus!
Chapman´s Peak Drive
Lions Head und Tafelberg
Unser letzter Tag sollte nochmal voller Sport sein, Wandern auf den Lions Head zum Sonnenaufgang und danach Aufstieg zum Tafelberg über den Platteklip Gorge Trail. Am Ende wären wir gerne nochmal den Chapman´s Peak Drive gefahren, um die Aussichten ohne Wolken genießen zu können, wir waren aber so k.o., dass wir lieber noch eine Stunde am Pool in der Sonne gelegen haben. Wir genossen unseren letzten spektakulären Südafrika Sonnenuntergang und ließen den Abend bei einem leckeren Thai Abendessen ausklingen. Vielleicht nicht der beste klassische Abschluss eines Südafrika Urlaubs, für uns aufgrund der Weizen- und Milchallergie aber immer sehr entspannt zu bestellen.
Lions Head
Ende der Reise in Johannesburg
Am nächsten Tag ging es dann zurück nach Johannesburg. Dort haben wir uns für die knapp 10h Aufenthaltszeit ein Auto (Selbstfahrer) Nr.3 gemietet und uns noch das Apartheid Museum angeschaut. Wir fanden dieses extrem beeindruckend und teilweise erschütternd! Gegessen haben wir in einem sicheren Stadtteil und waren dort auch noch auf einem afrikanischen Markt, wo wir unsere Pflicht Postkarte und drei kleine Souvenirs gekauft haben. Abends ging dann der Flug über Madrid zurück nach Deutschland.
Kapstadt Sonnenuntergang
Fazit:
Südafrika ist ein unheimlich vielfältiges und wunderschönes Land, in dem für jeden Geschmack etwas dabei ist. Tauchen im Meer mit Haien, auf Safari gehen in den Nationalparks, Weinproben in den Weinregionen, Sonnen an Traumstränden, wandern in den Bergen oder im Dschungel, … In diesem Land wird einem garantiert nicht langweilig. Südafrika und seine Menschen haben uns mit sehr viel Herz aufgenommen und wir sind mit Sicherheit nicht das letzte Mal in diesem beeindruckenden Land gewesen! Gerade jetzt beim Schreiben kommen die ganzen schönen Erinnerungen hoch und ich muss mich konzentrieren das Fernweh nicht zu groß werden zu lassen! Die Reisezeit von uns war im Februar/März 2018 und haben die Zeit als optimal empfunden. Es gab kaum Regen, viel Sonne, und angenehme Temperaturen zwischen 20 bis 26 Grad. Wir haben uns die ganze Zeit sicher gefühlt und sind in keine brenzligen Lagen gekommen. Außerdem war es eine tolle Erfahrung mit dem Auto selber durch das Land zu fahren, was wir jedem nur ans Herz legen können auch zu tun.
Unsere Highlights:
Freiheitsgefühl mit dem Mietwagen durchs Land zu fahren
Höchster Brücken Bungee Sprung der Welt
Safari
Blyde River Canyon – Panoramaroute
Wanderung Drakensberge auf das Amphiththeater
Wanderung auf den Lions Head und Tafelberg
Pinguine am Boulders Beach
Kap der guten Hoffnung
Quadtour im Dschungel
Canyoing
Sandboarding auf der höchsten Düne der Welt
…..
Würden wir Südafrika wieder bereisen?
-Ja, definitiv. Wir sind nicht das letzte Mal in Südafrika gewesen!
Würden wir Südafrika weiterempfehlen?
-Ja, und zwar jedem! Egal ob Alleinreisend oder mit mehreren, Familie oder Gruppe, Jung oder Alt. Für jeden ist etwas dabei!
Kosten:
Bericht ist in Bearbeitung
Beiträge
Hier geht es zu weiteren Beiträgen von Südafrika. Dort haben wir einige Erlebnisse noch Detaillierter beschrieben.
Es war unsere erste
Asienreise, deshalb haben wir im Vorfeld gründlich recherchiert und
viele Reiseblogs gelesen und YouTube Videos geschaut. Dadurch
inspiriert haben wir unsere Reiseziele festgelegt und sind auf
Flugsuche gegangen. Da es mit Abstand am günstigsten war den Hin-
und Rückflug nach/von Ho Chi Minh zu haben, wurden diese Flüge
gebucht und wir haben unsere Ziele zu einer Rundreise verbunden.
Reiseroute 3 Wochen
Ho
Chi Minh – Phu Quoc – Hanoi – Halong – Cat Ba – Hanoi –
Danang – Hoi An – Ho Chi Minh (+2. Mal Phu Quoc)
Ho Chi Minh: Landung und erste Nacht
Nach einer langen
Anreise sind wir nachts in Ho Chi Minh gelandet. Am Flughafen haben
wir uns trotz ordentlich runter handeln (von 35$ auf 25$) das erste
Mal über den Tisch ziehen lassen. Wir haben leider das falsche weiße
Taxi genommen. Tipp: Nehmt die grünen Taxis von Mai Linh oder die
Weißen von Vinasun, da seid ihr auf der sicheren Seite, beide laufen
mit Taxometer. Oder wenn ihr es ganz günstig haben wollt, benutzt
Uber, das geht wirklich prima und ist nochmal deutlich günstiger!
Ho Chi Minh
Auf gehts zum Hotel
Wir hatten ein sehr
günstiges Hotel weiter außerhalb und sind dort das erste Mal
ernüchtert worden. Am nächsten Morgen haben wir sehr gut im Hotel
gefrühstückt und sind zu Fuß raus in die Stadt. Der asiatische
Großstadtwahnsinn hat uns direkt überrannt, für uns war es sehr
laut, heiß, schmutzig und staubig. Trotzdem fanden wir es extrem
spannend und haben zwei „Teepausen“ eingelegt und in einheimisch
wirkenden Cafés eine Kleinigkeit gegessen und getrunken.
Nicht so schön hier…also weiter
Wir hatten schon
vorher von vielen Reisenden gelesen, dass sie Ho Chi Minh nicht für
einen längeren Aufenthalt empfehlen und so sind wir abends nach Phu
Quoc geflogen.
Phu Quoc: Der
Inseltraum
Es war bereits
dunkeln als wir auf der kleinen süßen Insel Phu Quoc gelandet sind.
Der Flughafen ist winzig und jeder Passagier wurde darauf
kontrolliert, dass er mit dem richtigen Koffer den Flughafen
verlassen hat. Wir nahmen ein Taxi zu unserer Unterkunft und waren
von dieser total begeistert. Sie war groß, klimatisiert, sauber und
hatte ein wunderschönes naturnahes Bad. Hungrig liefen wir die paar
Meter bis zum nächsten Restaurant und ließen dort unseren ersten
Abend im kleinen Paradies ausklingen.
Qhu Quoc Hotel
Phu Quoc Strand
Insel erkunden
Für die nächsten Tage liehen wir uns einen Roller, kauften uns (Gott sei Dank!!) Staubmasken, und fingen an die Insel zu erkunden. Zuerst steuerten wir einen beliebten Strand an, den wir aber recht schnell wieder verließen, weil er zwar schön, uns aber einfach zu voll und touristisch war.
Phu Quoc Strand
Wasserfall mit Gollum
Wir besichtigten den Suoi Tranh Wasserfall, der aber gerade jetzt am Ende der Trockenzeit (März) eher ein süßes Wasserfällchen darstellte. Aber die Szene erinnerte Gunnar stark an Herr der Ringe, als Gollum in der heiligen Quelle gespielt hat. Wir fuhren aber auch in ganz entlegene Gebiete, in denen wir merkten, dass Touristen hier eher seltener lang fuhren. Um eine kleine Wanderung in den Dschungel zu machen hatten wir zwei Möglichkeiten in den Norden zu fahren, wir entschieden uns für die deutlich kürzere Staubpiste, ein sehr lustiges, aber für 2h doch deutlich zu langes Unterfangen! Glücklich den „Eingang“ zu der Wanderung gefunden zu haben, in 2017 gab es zumindest noch keine Beschilderung, wanderten wir alleine im Dschungel und genossen die Tierwelt und die Geräusche, die so ein Dschungel macht. Wir waren beide das erste Mal im Regenwald und trafen nur zwei weitere Menschen, Deutsche aus Dortmund.
Phu Quoc Wasserfall
Tauchen
Abends suchten wir
die Tauchschule auf und buchten zwei Tauchgänge vom Boot aus für
den nächsten Tag. Das Wasser hatte ca. 28 Grad und die Tauchgänge
dauerten etwa 45-60 Minuten. Allerdings tauchten wir auch nur maximal
10m tief, tiefer waren die Tauchplätze nicht. Wir sahen schöne
Korallen und bunte Fische, die Sichtweite war okay, aber nicht mit
Indonesien oder dem roten Meer zu vergleichen! Auf dem Boot bekamen
wir leckeres Essen und auf dem Oberdeck konnten wir wunderbar
entspannen und uns aufwärmen (auch bei 28 Grad Wassertemperatur
kühlt man aus).
tauchen
Letzter Tag auf Phu Quoc (dachten wir)
Den letzten Tag
verbrachten wir am Strand und in verschiedenen Restaurants, eine
wirklich tolle Insel zur Entspannung. Zumindest in 2017, wir sahen
während unserer Rollerfahrt etliche riesige Baustellen von
Hotelanlagen und die Einheimischen sagten uns, dass auch eine
Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe geplant sei! Wir werden sehen wie
sich dieses Süßes kleine Paradies weiter entwickeln wird.
Phu Quoc Abendessen
Hanoi:
Überraschend positiv
Hanoi erreichten wir
ebenfalls im Dunklen, wir gingen nur noch zum Essen raus und fielen
dann müde ins Bett. Am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt zu
Fuß, was wirklich spannend war. Hand in Hand überquerten wir wieder
große Kreuzungen, so wie wir es durch Reiseberichte gelernt haben.
Wir liefen durch die wunderschöne Altstadt, tranken Kakao in einen
der süßen Cafés und kauften uns von North Face eine Regenjacke und
Wanderhose. Uns ist natürlich klar das wir für den Preis nicht
unbedingt das Original erhalten haben, aber wir können berichten,
dass die Jacken auch nach 2,5 Jahren regenfest und ständiger
Begleiter unserer Wanderungen und Reisen sind. Gunnar hat seine Hose
leider in Südafrika irgendwo liegen lassen, bei meiner Hose
funktioniert der Reisverschluss beim linken Bein seit Sommer 2019
nicht mehr.
Hanoi
Sightseeing – Hoa-Lo-Gefängnis Museum
Sehr beeindruckt hat
uns das Hoa-Lo-Gefängnis Museum (Hanoi Hilton genannt). Es handelt
sich um ein echtes, ehemaliges Gefängnis, das bereits 1904 gebaut
wurde. Während des Vietnamkriegs wurden dort dann allerdings
US-Soldaten gefangen gehalten. Es war schockierend zu sehen, unter
welchen Zuständen die Gefangenen dort gelebt haben. Das ist wirklich
Geschichte zum Anfassen und Nachfühlen gewesen!
Hoa-Lo-Gefängnis Museum
Der magische See
Natürlich sind wir
auch zum See gelaufen und haben uns die Tran Quoc Pagode, ein
elfstöckiger Turm, angeschaut. Rundherum gibt es viele Möglichkeiten
eine Kleinigkeit zum Snacken zu kaufen und einfach die Ruhe in so
einer großen Stadt zu genießen.
Hanoi See
Sonnenaufgang am roten Fluss
Ein anderes
wunderschönes Highlight, wenn man auf Sonnenaufgänge oder
Sonnenuntergänge steht ist die Aussicht von der Long-Bien-Brücke.
Wenn man ganz viel Glück hat, wird man mit einem vom Sonnenlicht
rotgefärbtem Fluss belohnt! Bei uns war es leider bewölkt.
Roter Fluss
Ha Long: Das
Paradies
Ha Long war wirklich eine tolle Erfahrung! Bei blauem Himmel, angenehmen 26 Grad, und auf einer bequemen Liege auf dem Sonnendeck durchfuhren wir die einzigartige Landschaft – ein Meer voller riesiger Felsen. Wenige von ihnen groß genug um als Insel bezeichnet zu werden. Natürlich merkt man an den absoluten Hot Spots, dass es Massentourismus pur ist, doch wir hatten Glück, dass unsere Agentur die Uhrzeiten so abgepasst hat, dass wir überall fast alleine waren! Generell würden wir jedem empfehlen eine 3-tägige Tour zu buchen und einfach das Paradies zu genießen! Eine lange ausführlich Beschreibung findet ihr hier in einem separaten Beitrag.
Halong Panorama
Da Nang: Die sympathische Stadt
Viel können wir zu Da Nang nicht sagen, wir waren nur zwei Tage dort, wovon man nur einen Tag zählen kann. Wir mieteten dort einen Roller und fuhren zu den Marble Mountains. Da war es richtig schön! Und auch den beeindruckenden Son Tra (Monkey) Mountain haben wir mit dem Roller erkundet!
Da Nang Mountains
Non Nuoc Beach und Dragon Bridge
Die letzten hellen
Stunden des Tages verbrachten wir am wunderschönen Non Nuoc Beach.
Zum Schwimmen war es uns allerdings zu kalt! Als es dunkel wurde
haben wir die Dragon Bridge bewundert und sind lecker essen gegangen!
Am nächsten Morgen buchten wir dann ein Taxi nach Hoi An, eine
Stadt, auf die wir uns schon sehr gefreut haben!
Hoi An: Die Kreative – Stadt der Schneider
In Hoi An hatten wir uns für 60€ die Nacht (inkl. Frühstück) ein richtiges Luxushotel gegönnt! Großes Zimmer, schönes Badezimmer, großer Pool, gemütliche Liegen und das Zentrum in Fußnähe, für uns zum damaligen Zeitpunkt perfekt! Nach unserer frühen Ankunft am Hotel legten wir uns ein wenig an den Pool, da unsere Zimmer natürlich noch nicht fertig waren. Wir lasen und schliefen ein wenig.
Hoi An Hotel Zimmer
Ein Lichtermeer am Abend
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten nutzten wir das kostenfreie Shuttle zum Strand und beobachteten die gigantischen Wellen. Da der Wind auch recht stark war, beließen wir es dabei und genossen den Moment.Abends suchten wir uns dann ein süßes Restaurant, die Auswahl ist riesig, und ließen den Abend dort gemütlich ausklingen.
Hoi An Abend
Fahrrad Tour mit Guide
Für den nächsten Tag haben wir eine kostenfreie Fahrradtour gebucht, bei der man dem Guide (Studenten/Innen) die ihr englisch verbessern wollen, im Anschluss zahlt was man möchte.
Die Tour war mega
spannend, wir besuchten einen Kindergarten, lernten es Reisnudeln
herzustellen, sahen beim traditionellen Bootsbau zu und natürlich
wurden wir noch zu einem handwerklichen Holzgeschäft geführt wo wir
bei Lust etwas kaufen konnten. Weil es uns so gut gefiel, haben wir
Essstäbchen gekauft, die wir eh aus Vietnam mitbringen wollten, und
die heute noch von uns gerne benutzt werden. Bei der Tour waren wir
vier Touristen und ein Guide und es war ein richtig schöner Blick
hinter die Kulissen. Besonders gerne erinnern wir uns an die
Kindergarten Kinder zurück, die von uns immer in die Luft geworfen
werden wollten. Dem Geburtstagskind gaben wir nach Rücksprache
unsere letzte Schokolade.
Hoi An Kindergarten
Hoi An Reisnudeln
Massage bei schlechtem Wetter
Für den nächsten
Vormittag war Regen angekündigt, deshalb buchten wir unsere Massage
auf der Reise, 90 min Ganzkörper für 20€. Dort wurden wir sogar
aufgefordert anzugeben an welchem Körperteil wir welche Massagehärte
haben wollten und Verletzungen oder Probleme anzugeben. Am Anfang gab
es ein Fußbad, am Ende einen leckeren süßen Ingwer Tee.
Hoi An Massage
Zeit zum genießen
Mittags waren wir dann sehr entspannt und die Sonne wieder da, deshalb schlenderten wir durch die Gassen und bummelten durch die vielen kleinen Geschäfte. Dafür ist Hoi An wirklich optimal. Wir fuhren mit unseren Fahrrädern später noch zu einem super bewerteten und günstigen vegetarischen Restaurant etwas außerhalb und haben dort wirklich gut gegessen. Auch Gunnar begann langsam seine Liebe zum vegetarischen Essen zu entwickeln.
Hoi An Hotel
Abreise mit Hindernissen
Für den letzten Abend buchten wir das Barbecue Büffet in unserem Hotel, etwas später am Abend fuhr unser Zug nach Nha Trang, bzw. Hoch Chi Minh. Beim Nachvornebeugen beim Hände waschen passierte es dann, ich holte mir einen Hexenschuss. Die Masseurin aus dem Hotel traute sich nicht daran, deshalb schluckte ich Schmerztabletten und googelte mögliche Übungen, die helfen sollten. Und irgendwie habe ich es dann auch zum Bahnhof, in den Zug und später zum Flughafen geschafft!
Zugfahrt mit Stil
Nha Trang: Leider
nur Durchfahrt
Nha Trang, dort wollten wir eigentlich entspannen und tauchen, etwa fünf Tage lang! Doch das Wetter kündigte Regen an, durchgängig! Wir prüften also das gesamte Land auf Wetterprognosen und auch die Nachbarländer. Der einzige trockene Ort war Phu Quoc! So zögerten wir nicht und buchten uns Flüge nach Phu Quoc von Ho Chi Minh aus. Deshalb stiegen wir nicht wie geplant in Nha Trang, sondern erst acht Stunden später in Ho Chi Minh aus und fuhren dort direkt zum Flughafen. Leider ist es schwierig so kurzfristig Zugtickets zu bekommen, deshalb mussten wir in die „Holzklasse“ – Hard Seat. Das waren tatsächlich auch nur Holzbänke 😀 Hätte ich keinen Hexenschuss gehabt, wäre das Ganze vielleicht auch etwas angenehmer gewesen. So haben wir uns zumindest nett mit den Einheimischen mit Hand und Fuß unterhalten! Es wurde sogar Platz gemacht, dass wir nebeneinandersitzen konnten.
Zugfahrt Vietnam
Phu Quoc: Der einzige sonnige Ort in Südostasien
Wieder kamen wir im
Dunklen an, wieder wurden wir und unsere Koffer kontrolliert und
wieder nahmen wir ein Taxi. Dieses Mal fiel es dem Taxifahrer aber
sehr schwer unser abgelegenes Hotel zu finden. Am Ende navigierten
wir ihn mit unserem Handy. Es war bereits spät, doch die Küche
wurde für uns nochmal geöffnet. Durch meinen Hexenschuss
eingeschränkt verbrachten wir die nächsten zwei Tage am Strand und
Pool, was auch mal ganz nett war. Als ich mich wieder besser bewegen
konnte mieteten wir einen Roller und fuhren in einen süßen
Freizeitpark. Das hat echt Spaß gemacht und wir blieben bis dieser
geschlossen hat. Letztendlich endete damit auch unsere Reise in
Vietnam, den nächsten Tag flogen wir zurück nach Ho Chi Minh,
gingen dort etwas shoppen und flogen nachts zurück über Peking nach
Deutschland.
Phu Quoc Strand
Fazit
Wir haben uns in das
Land und das Essen verliebt. Die Vielfältigkeit ist gigantisch, der
Tourismus in 2017 noch bei weitem nicht so groß wie im Nachbarland
Thailand und die Menschen sehr freundlich und hilfsbereit.
Unsere Highlights:
Ha Long Bootstour
Verschiedene Night Markets
Besuch Kindergarten Hoi An
Zug fahren
Roller fahren Phu Quoc
Würden wir Vietnam
wieder bereisen?
-Ja
Würden wir Vietnam
weiterempfehlen?
-Ja, für alle Arten von Urlaub ist Vietnam geeignet. Man kann einen einfachen, schönen Badeurlaub haben (z.B. auf Phu Quoc) oder wie wir durch das Land reisen. Wir lesen sogar immer mehr von Backpackern, die mit einem Motorrad/Roller stellenweise durch das Land gefahren sind. Das ist mit Sicherheit auch eine ganz spannende und intensive Erfahrung!
Beiträge
Hier geht es zu weiteren Beiträgen aus Vietnam. Da gehen wir zu einigen Erlebnissen noch weiter ins Detail.
Florida, unser erstes gemeinsames
weit entferntes Ziel! Das erste Mal eine selbst-organisierte
Rundreise mit Mietwagen durchführen, dafür ist Florida für
Einsteiger ideal. Große Autos, breite Straßen, gut gelaunte
Menschen, Fast Food, Traumstrände und natürlich Sonne, Sonne,
Sonne. Der Sunshine State hat uns zusätzlich mit seinen Themenparks
in Orlando, den Keys, Miami und natürlich den Everglades gelockt.
Organisation der Reise – 3 Wochen
In Florida begann unsere erste
selbstständig organisierte Rundreise. Nicole entdeckte dabei ihre
große Freude am Planen und Organisieren solcher Reisen. Dank des
Internets war es sehr leicht im Voraus zu recherchieren, welche
Highlights wir auf jeden Fall mitnehmen wollen und wieviel Zeit in
etwa dafür einzuplanen ist. Wie von Kollegen empfohlen haben wir nur
das erste und letzte Hotel, den Mietwagen und die Tickets für die
Themenparks vorab gebucht. Nach Unterkünften wollten wir spontan
schauen um auch flexibel entscheiden zu können, wie lange wir
bleiben wollen. Generell können wir das ebenfalls empfehlen so zu
machen, man sollte nur in den touristisch beliebten Gegenden in der
High Season vorbuchen. Es gibt Buchungsportale, bei denen man sehr
flexibel Stornieren oder Änderungen durchführen kann.
In Tampa sind wir erstmal einmal von
starkem Regen im Sunshine State begrüßt worden. Davon haben wir uns
aber nicht die Laune verderben lassen und sind motiviert zur
Autovermietung gelaufen um unseren Mietwagen, der uns die nächsten
16 Tage bis nach Miami begleiten sollte, entgegen zu nehmen. Wir
haben uns ein Upgrade aufschwatzen lassen, was wir aber ein bisschen
runterhandeln konnten und im Endeffekt war es auch die richtige
Entscheidung. Mit dem kleineren Auto hätten wir damals Platzprobleme
und Probleme auf den Off-Road Strecken bekommen.
Florida Auto
Da wir abends angekommen sind, war alles schon dunkel und wir haben nicht viel von Tampa sehen können. Wir sind zu unserem Motel gefahren, haben eingecheckt und uns übers Internet nach Restaurants in der Nähe erkundigt. Unsere Wahl fiel auf ein kleines, gemütliches asiatisches Restaurant, zu dem wir nur wenige Minuten zu Fuß laufen mussten. Mittlerweile hatte auch der Regen aufgehört und die Vorfreude auf die nächsten Tage begann.
Orlando: Themenparks
Die Themenparks in Orlanda sind
einen Bericht an sich wert. Für uns war es der ideale Auftakt in die
Reise und ein perfektes Gefühl von Easy Living. Toast mit Marmelade
zum Frühstück, Müsliriegel und Co tagsüber und Abends wieder Fast
Food. Damals für uns perfekt, heute würden wir es aber anders
machen. Es war relativ teuer alles, aber die Parks waren es uns wert,
Adrenalin pur und wir staunten über die liebevoll gestalteten
Themenbereiche.
St. Petersburg: Strand, Bücher
Unser Plan für St. Petersburg war
eigentlich ein bisschen am Strand zu entspannen und Beachvolleyball
zu spielen. Das Wetter hat nicht ganz mitgespielt, deswegen haben wir
nur mit Jacke am Strand gelegen und einen tollen Bücherladen
gefunden. Die Strände wären ansonsten traumhaft schön gewesen.
Gunnar hat gelernt, warum er sein Hotdog besser am Imbiss und nicht
am Strand essen sollte, die Möwen hats gefreut und Nicole gut
unterhalten. Danach haben wir es uns zum Spaß gemacht andere
Menschen zu beobachten, die sich trauten Chips oder sonst was dort zu
essen.
Fort Myers: Strand
In Fort Myers haben wir leider den
halben Tag damit verbracht eine Unterkunft zu finden die unter 200$
die Nacht gekostet hat. Das war wirklich sehr schwierig, letztendlich
hatten wir irgendwann aufgegeben, eine Stunde am schönen Strand
verbracht (und uns dort vom Sand peitschen lassen) und sind dann nach
40km außerhalb gefahren. Dort hatten wir das günstigste und
gleichzeitig beste Essen unserer Reise, nur Einheimische um uns herum
und einen fassungslosen Koch, da Nicole zu dem Zeitpunkt noch
Vegetarier war und er sowas nicht kannte. 4$ kostete der riesige
Reis- und Gemüseteller dann nur.
Florida City/Key West: Natur, Delfin Tour
Aufgrund der hohen Preise, entschieden wir uns nicht auf den Keys zu schlafen, sondern in Florida City (1,5h Fahrt bis Key West). Wir machten eine wunderschöne Delfin-Sunset Tour inkl. Schnorcheln und besuchten das Butterfly House. Und natürlich waren wir auch am Southernmost Point. Eine halbe Stunde standen wir etwa dafür an, um dieses berühmte Foto zu machen.
Southernmost Point
Miami: Strand, Natur, Everglades,
Basketball
Ohne ein großer Fan von Millionenstädten zu sein, gefiel uns Miami sehr gut. Wir hatten eine schöne, kleine gepflegte Unterkunft, endlich Temperaturen über 22°C und harkten noch zwei Punkte auf unserer Bucketlist ab: Eine Tour in die Everglades und ein NBA Spiel sehen. Als wir mit dem Auto nach South Beach gefahren sind, standen Nicole sogar Tränen in den Augen, so sehr wurde uns in dem Moment deutlich, was wir da überhaupt alles erleben. Am Miami Beach haben wir dann endlich Sonne genossen, waren im Meer schwimmen und haben Beachvolleyball gespielt. Außerdem waren wir im wunderschönen Biscayne Nationalpark. Der Eintritt war günstig und es war sehr leer und richtig schön.
Fazit
Wir haben uns die ganze Reise über
sehr wohl gefühlt. Florida ist wirklich sehr einfach und sicher zu
bereisen. Für unsere erste große Reise war es das ideale Ziel, uns
hat jetzt das Reisefieber gepackt, wir wollen mehr.
Unsere Highlights:
Freiheitsgefühl mit dem
Mietwagen durchs Land zu fahren
Universal Studios+ Islands of
Adventure
Airboat fahren in den
Everglades
Fahrt auf die Keys
Sonnenuntergangs-Boot Tour mit
Delfinen
NBA Spiel der Miami Heats
Würden wir Florida wieder bereisen?
-Nein, wir glauben alles für uns
wichtige gesehen zu haben.
Würden wir Florida weiterempfehlen?
Ja, alle die gerne sicher und einfach reisen, Sonne und Strände lieben, und sich für Themenparks und die Everglades interessieren sind hier gut aufgehoben
In Port Elizabeth angekommen, nahmen wir unser Auto Nr. 2 entgegen und fuhren zu unserer Air BnB Wohnung, die wunderschön in einem einheimischen, etwas gehobenen Viertel lag und kauften ein wenig ein. Danach ging es zum Strand und wir schmiedeten Pläne für den folgenden Tag.
Elephant Reserve Eco
Wir entschieden uns spontan in das Elephant Reserve Eco zu fahren, Gunnar wünschte es sich sehr auf Elefanten zu reiten, sie zu füttern und vorsichtig zu berühren. Ich war ziemlich skeptisch, mir kam das Ganze nicht tiergerecht vor. Die Beschreibungen der Homepage und die Kommentare der Gäste überzeugten mich jedoch es trotzdem auszuprobieren. So fuhren wir nach dem Aufstehen nördlich des Addo Elephant Parks und kämpften uns mit unserem VW Polo über die Straßen. Wir waren überrascht, was dieses Auto alles konnte und ich, wie toll Gunnar das Auto kontrollieren konnte. Die Strecke war durch den vorangegangenen Regen nicht immer leicht zu befahren.
Weg zum Addo Park
Falscher Weg ist keine gute Idee
Wir folgten der Wegbeschreibung, fanden die Lodge und fuhren leider dran vorbei und bogen links ab auf einen Pfad der eigentlich nur für 4 Wheel gedacht war. Bremsen blockierten durch den Schlamm, wir kamen kurzzeitig nicht mehr vor und zurück, es war für uns beide definitiv zu viel Abenteuer. Einfach aussteigen und zurück laufen ist in einem Nationalpark mit wilden Tieren aber auch keine gute Idee. Also haben wir erstmal 10 Minuten gewartet und nichts getan und überlegt ob wir warten müssen, bis man uns findet. Gunnar wollte es ein letztes Mal probieren und schaffte es! Wir waren so extrem glücklich, das kann man sich kaum vorstellen. Wir suchten also ein zweites Mal nach der Lodge und dieses Mal vertraute Gunnar mir und fuhr das unscheinbare Gebäude an. Das ging nur über die Wiese, denn den “normalen Weg” wären wir nicht lang gekommen (deswegen dachte Gunnar auch es wäre nicht die Lodge).
Doch noch gut angekommen
Erleichtert parkten wir das Auto und wurden freundlich begrüßt. Wir waren 1,5 h zu früh und die einzigen Gäste. Wir bekamen Tee und setzten uns auf die Veranda und genossen die unglaubliche Natur. Vor uns an einem kleinen See spielten Zebras, einfach idyllisch. Unsere Anfrage war am Vortag nicht mehr angekommen, wir hatten aber Glück und bekamen eine private Tour bestehen aus Reiten, spazieren gehen und füttern. Anschließend bekamen wir ein regionales Mittagessen.
Addo Lodge
Bedingungen der Tour
Die Tour war unglaublich, die 4 Guides leben mit den Elefanten zusammen und haben eine tiefe Bindung zu den Tieren. Sie nahmen mir meine Bedenken, als sie mir die Vorgehensweise erklärten. Die Tiere werden gezielt im Krüger ausgesucht, man schaut welche Elefanten Interesse an der Interaktion mit Menschen zeigen. Drei wurden ausgewählt und zusammen mit den 5 Guides (einer hat immer frei) über mindestens 5 Jahre lang ausgebildet. Danach kommen sie zur Eco Lodge und bleiben bis sie etwa 40 Jahre alt sind, sie werden bis 80 Jahre, oder bis man merkt, die Tiere wollen nicht mehr. Danach werden sie zurück in den Krüger Nationalpark gelassen uns sie können sich mit dem Thema Paarung auseinandersetzen. Außerdem wird das ganze maximal 3 Mal die Woche, maximal 3 Mal am Tag für je etwa 1h gemacht. Danach laufen die Tiere wieder im Nationalpark frei herum. Es war eine unglaubliche und einmalige Erfahrung, auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, Tiere sollte man Tiere sein lassen. Aber so wie es dort gehandhabt wird, ist es einigermaßen verträglich. Wir haben Bilder aus Thailand gesehen, da ist uns schlecht geworden und uns standen Tränen in den Augen. Dann lieber so wie hier!
Addo Elephant Park
Pinguin Sanatorium
Nach diesem Erlebnis
fuhren wir noch ins Pinguin Sanatorium in Port Elizabeth und
besuchten die verletzten Tiere, die wieder aufgepäppelt werden
müssen. Der Eintritt geht komplett an die Tiere.
Pinguin
Pinguin Grumpy
Abschlussessen in Port Elizabeth
Im Anschluss suchten wir uns ein schönes Lokal, wo auch viele Einheimische waren und wurden interessanterweise in einem Sushi Lokal fündig. Es war richtig gut! Am nächsten Tag wollten wir schon früh nach Stormsriver fahren, weil das der Ort auf der Reise war, auf den wir uns am Meisten gefreut haben!
Stormsriver
Viele Pläne hatten wir für diese Stadt, bzw. eher Dorf und Umgebung. Sie stand für uns für Action und Abenteuer und das war und ist sie auch! Wir sind Quad im Wald gefahren, haben Ziplining ebenfalls im Wald gemacht, haben den höchsten Brücken Bungeespring der Welt gewagt, waren auf Gummireifen im Fluss unterwegs, sind Kajak gefahren und den Fluss auf stabilen Luftmatratzen lang gepaddelt und haben einige interessante Wanderungen mit Klettereinlagen unternommen. Kurz gesagt: Stormsriver ist perfekt für Adrenalin Junkies und Outdoor Fans! Zur Übersichtlichkeit werden zu den einzelnen Erlebnissen eigene kleine Beiträge entstehen. Ach, und nicht zu vergessen das Café/Restaurant „The Bistro @ Bitou“ das für uns eins der Besten auf der ganzen Reise war.
Plettenberg Bay
Weiter auf der Garden Route entlang war unser nächster Halt Plettenberg Bay. Hier sind wir ebenfalls wandern gewesen, haben uns beim Canyoing durch die Schluchten gestürzt, haben das Wild Cat und Monkey Sanctuary besichtigt, waren einfach mal am Strand und haben die Delfine am frühen Morgen beim Spielen beobachtet und uns einfach etwas treiben lassen. Wir hatten eine wunderschöne AirBnb Wohnung, die wir meistens schon kurz nach Sonnenaufgang verlassen haben und abends ab 19 Uhr nach dem Abendessen belagert haben. Wir haben viel gespielt und noch viel mehr gelesen an diesen Abenden, für uns einfach perfekt.
Plettenberg Bay Wohnung
Mossel Bay
In Mossel Bay haben wir nur eine Nacht verbracht (in einem Zug!). Wir waren auf dem Weg von Plettenberg Bay nach Mossel Bay erst Wandern in Wilderness und haben dann nach unserer Ankunft in dem speziellen Zug Hostel den Nachmittag mitlesen und schlafen am Strand verbracht. Nach einer erstaunlich guten Nacht sind wir am Morgen direkt zum nächsten Highlight gefahren: Sandboarding an der Dragon Dune. Wir waren 5 Paare, alle Deutsche :D, und ein Guide. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und war trotz Anstrengung ein absolutes Highlight! Auch hierzu wird es einen separaten Bericht geben.
Einfach gemacht, weil es der höchste Brücken Bungee Sprung der Welt ist und ein Arbeitskollege gesagt hat, es wäre für ihn damals unheimlich toll gewesen. 210m Höhe, 160m Fall.
Bloukran´s Bridge
Buchung und Organisation
Über Faceadrenalin
haben wir uns einen Timeslot gebucht, das sollte man je nach Saison
auch schon ein paar Tage vorher machen. Alles lief sehr unkompliziert
ab, man hat gemerkt, dass hier täglich mehrere Springer (über 50)
die Brücke hinunterstürzen. Auf der Reservierungsbestätigung steht
wieviel früher man vor Ort sein muss, da sollte man sich auf jeden
Fall dranhalten. Es gibt auch ein kleines Restaurant mit tollem
Ausblick, u.a. sieht man die Springer, sodass die Wartezeit sehr
kurzweilig ist. Bevor es überhaupt los geht, muss man sich zunächst
wiegen lassen und ganz viel unterschreiben. Dann gibt es einen kurzen
Equipment Check und eine Einweisung.
Bungee Gunnar
Sicherheit
Uns kam das alles
extrem sicher vor, sodass wir ohne Angst, aber natürlich mit großer
Vorfreude und vielleicht minimaler Anspannung, durch die Brücke bis
zur Bungee Jump Area gelaufen sind. Für Menschen mit Höhenangst ist
das teilweise der schlimmste Part, da die Brückenkonstruktion, durch
die man läuft aus Gittern besteht und man die 210m in die Tiefe
schauen kann beim Laufen. Wir fanden das super!
Sicherheit
Gute Stimmung vor Ort
Vor Ort läuft gute
Laune Musik, das Team ist gut gelaunt und motiviert und schafft es
dadurch wirklich eine lockere, entspannte Atmosphäre aufzubauen. Wir
wurden zwei verschiedenen Gruppen zugeordnet, da zwei
unterschiedliche Seile im Wechsel verwendet wurden. Wie gewünscht
musste ich, Nicole, zuerst springen. Hatte ich Angst? Nein,
eigentlich nicht! Ich hatte etwas Respekt vor dem Ruck, der einen
erwartet, wobei mein Kollege mir gesagt hatte, das wäre gar nicht so
extrem gewesen, und vor der Heftigkeit des Freien Falls Gefühls.
Immerhin stürzt man sich ca. 160m in die Tiefe!
Gute Laune
Der Sprung
Es war einfach der
Wahnsinn! Der Ruck? Kaum spürbar! Das Gefühl? Endorphine pur, aber
das Adrenalin ist nicht so extrem wie erwartet, da hat es in der
einen oder anderen Achterbahn beim Beschleunigen mehr gekribbelt im
Bauch. Ich glaube das liegt unter anderem daran, dass das Gefühl vom
freien Fall nur recht kurz ist, da das Seil relativ schnell anfängt
sanft zu Bremsen, was auch den Ruck deutlich abmildert.
Interessanterweise habe ich das hoch und runter schwingen nach dem
ersten Ruck kaum wahrgenommen.
Jetzt hängt man unten
Und nun die
wichtigste Frage: Wie komme ich wieder hoch? Werde ich 160m lang
kopfüber hochgezogen? Nein, zum Glück nicht. Die ersten Meter wird
man noch kopfüber hochgezogen, es wird aber parallel ein
Crewmitglied mit abgeseilt, dass einen dann aufrichtet und man
gemütlich liegend hochgezogen wird!
Einer nach dem Anderen
Sobald ich oben war,
wurde Gunnar zur Sprungplattform gebracht und stürzte mit einem
eleganten Kopfsprung in die Tiefe. Auf einem Monitor konnte ich
seinen Sprung beobachten. Oben wieder vereint feierten wir uns,
tanzten und entschieden uns die professionellen Fotos und Videos zu
kaufen.
„Sollen wir da
wirklich hinfahren? Ist das nicht Massentourismus pur? Billig ist das
ja nicht! Egal!“
So in etwa waren unsere Gedanken als wir überlegten diese Tour zu machen. Dass diese Tour sogar unser Leben verändern würde, hätten wir vorher nicht erwartet, aber dazu später 😉
Es geht los
Mit einem Kleinbus
wurden wir von Vega Travel vom Hotel abgeholt, wir waren 5 Pärchen
und Vater und Sohn. Überraschenderweise waren wir die einzigen
Deutschen, die anderen kamen aus den USA und England. Unser Guide war
ein sehr sympathischer, super lustiger, junger Vietnamese. Überall
lasen wir, dass wir Glück haben, wenn Duc unser Guide wird,
Volltreffer! Zunächst wurden wir zum Buchungsoffice gebracht um zu
bezahlen und die großen Gepäckstücke zwischen zu lagern. Die
anschließende 4 stündige Busfahrt zur Ha Long Bucht verging wie im
Fluge, vor allem durch die vielen Geschichten und Witze von Duc. Am
Hafen wurden wir mit einem kleinen Beiboot zu unserem Schiff gefahren
und bekamen Mittag essen. Anschließend erfolgte die
Zimmereinteilung. Zwei Pärchen von uns mussten in den Deluxe Zimmern
schlafen, Gunnar und ich hatten Glück dazu zu gehören! Aber auch
die normalen Zimmer waren sehr schön! Als wir durch die
Felsenlandschaft fuhren und dabei auf den gemütlichen Liegen auf dem
Sonnendach lagen und die Wärme und Aussicht genossen, war das ein
Moment vom 100%igen Glück! Keiner sagte etwas, wir waren alle
einfach nur glücklich und gerührt von der Schönheit.
Mit dem Kajak in die Bucht
Wir fuhren mit dem Boot zu einer Stelle, in der der Film “Kong” gedreht wurde und paddelten dort mit Kajaks durch die Bucht. In diese Bucht konnte man auch nur mit dem Kajak hereinfahren, der Durchgang ist sehr schmal und man muss gut aufpassen beim Durchqueren. Um uns herum dann Affen und die typischen Felsformationen.
Tropfsteinhöhle
Anschließend
besichtigten wir noch eine wunderschön beleuchtete Tropfsteinhöhle.
Den Sonnenuntergang bestaunten wir zum Abschluss des Tages vom
Beiboot aus.
Kochen lernen
Zurück auf dem Boot
lernten wir wie die Summer Rolls, die vietnamesische Variante von den
Frühlingsrollen, gemacht werden. Jeder bekam sein Reispapier und
versuchte es Duc nachzumachen. Es hat echt viel Spaß gemacht, war
lecker und wir haben es in Deutschland schon ein paar Mal
nachgemacht. Danach gab es noch das restliche Abendbrot, doch wir
waren alle schon gut gesättigt durch die Summer Rolls.
Tintenfische fischen
Bevor es ins Bett
ging, lernten wir noch wie man Tintenfische angelt, allerdings hat es
keiner von uns geschafft einen zu erwischen. Interessant war es
trotzdem!
Schlafen
Überwältigt von all den Eindrücken fielen wir müde ins Bett und verbrachten damit unsere erste Nacht auf einem Boot. Wir haben richtig gut geschlafen, alle anderen auch, und starteten den Tag mit dem Aufstieg auf eine Aussichtsplattform auf einer kleinen Insel.
Mega Aussicht = Mega viele Touristen
Hier merkten wir das erste Mal den Massentourismus. Viele Booten waren hier und noch mehr Menschen! Doch das Warten in der Schlange beim Aufstieg hat sich gelohnt! Der Ausblick war gigantisch!
Frühstück und ab zur Insel
Zurück an Board gab
es Frühstück und wir fuhren zu einer kleinen, bewohnten Insel, an
der nur 2 Boote pro Tag anlegen durften. Wir fuhren mit dem Fahrrad
über die Insel, vorbei an einheimischen Dörfern. Wir stoppten an
einem kleinen Café und Gunnar und ich schenkten den Kindern, nachdem
wir die Eltern gefragt hatten, unsere Oster Schokolade. Ein anderer
Mitreisender bastelte den Kindern Figuren aus Luftballons, im
Nachhinein eine viel schönere Idee! Anschließend wanderten, bzw.
kletterten wir noch ein wenig durch Höhlen und Dschungel bis es
zurück zum Boot ging. Dort freundeten wir uns mit einem Hahn an, der
ebenfalls mit uns auf das Boot gewartet hat, ein paar Minuten später
erfuhren wir, dass das unser Mittagessen sei! Na, zumindest war das
Essen frisch! Ich, Nicole, habe aber zu der Zeit 100% vegetarisch
gegessen, deshalb kam es für mich eh nicht in Frage meinen neu
gewonnen Freund zu essen. Die Männer waren da etwas pragmatischer.
Mittagessen
Nach dem Mittagessen
durften wir uns etwas sonnen und ausruhen. Irgendwann fragte Duc uns,
ob wir nicht vom Boot (ca. 4 m) ins Wasser springen wollen. Gunnar
und ich waren die Ersten im Wasser 😀 Aus dem Wasser wieder ins Boot
hinein zu klettern war allerdings sehr anstrengend. Trotzdem sprangen
wir weitere Male. Am Ende forderte Duc, dass ich einen Kopfsprung
mache und alle wollten das sehen. Also okay, ich riss mich zusammen
und sprang mit dem Kopf voran ins Wasser. Gut, dass das Wasser
undurchsichtig ist, mein Bikini ist mir bis zum Hals hoch gerutscht
😀 Gunnar toppte das Ganze dann noch und sprang mit einem Salto ins
Wasser.
Insel Cat Ba
Anschließend fuhren
wir zur Insel Cat Ba, zwischendurch machten wir halt auf den
schwimmenden Städten. Hier leben tatsächlich Menschen und Kinder
fahren mit dem Boot zur Schule. Eine ganz andere Art zu leben!
Auf Cat Ba
angekommen, mussten wir uns von unserem Boot verabschieden, die
nächste Nacht verbrachten wir in einem Hotel auf der Insel was auch
ganz nett war. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, abends
wollten wir alle gemeinsam in einem einheimischen Restaurant essen
gehen. Also schlenderten Gunnar und ich bis zum Sonnenuntergang über
die Insel, es gab einen schönen Spazierweg am Strand und den Klippen
entlang. Anschließend genossen wir eine warme Dusche und warteten
unten im Foyer mit den anderen Reisenden. Und dort geschah etwas
Lebensveränderndes für uns. Wir sprachen alle über unsere
Vietnamreise und darüber, wie lange wir unterwegs waren. Gunnar und
ich dachten mit drei Wochen, wären wir diejenigen, auf die alle
neidisch sind, aber nein! Alle anderen Pärchen waren mindestens zwei
Monate unterwegs, manche sogar acht Monate! Und bis auf ein Paar,
haben alle ihren Job behalten und die Auszeit über Überstunden,
Sabbatical oder unbezahlten Urlaub geregelt. Wir waren vom Herzen
sehr neidisch! Doch anstatt traurig und betrübt zu sein, hat sich in
diesem Moment ein Gedanke in unseren Kopf gesetzt, der die nächsten
Tage und Wochen noch weiter ausreifen würde.
Abendessen mit Duc
Den Abenteuern der
anderen lauschend liefen wir mit Duc zum Restaurant und zahlten jeder
etwa 2,50 € für eine üppige Mahlzeit inkl. Getränke. Verrückt!
Ende der Reise naht
Am letzten Tag war
es zwar warm, aber bewölkt. Wir waren alle etwas niedergeschlagen,
dass diese wunderbare Zeit schon zu Ende war und wir uns voneinander
verabschieden mussten. Still lagen wir alle auf dem Sonnendeck und
lasen, schliefen oder hörten Musik. Es war eine tolle Erfahrung und
wir können nur jedem empfehlen diesen magischen Ort zu besuchen!
Uns stand nun noch die lange Tour bis nach Durban bevor, 200 km und 4 Stunden Fahrzeit. Es hat alles geklappt und wir haben noch im Hellen in Durban in unserem Luxushotel eingecheckt. Nach den Strapazen der Vortage ganz schön, war uns aber etwas zu viel! Aufgrund der Müdigkeit haben wir im Hotel am sehr leckeren Abendbuffet teilgenommen und dort die südafrikanische Süßspeise für uns entdeck!
Haitauchen
Es geht los
Für den nächsten Tag hatten wir zwei Tauchgänge mit Aliwal Shoal Scuba in Umkomaas, Durban gebucht. Das ist etwa 40 Minuten mit dem Auto vom Zentrum in Durban entfernt. Um 7 Uhr sollten wir schon da sein, also ging es wieder früh los, vom Hotel bekamen wir eine Frühstückbox. Zwei Tauchgänge standen uns bevor, von denen wir aber nur einen erleben durften. Zu den Gründen gleich mehr. Zunächst einmal kamen wir halbe Stunde zu spät, da uns unser Handynavi am Vortag eine andere Fahrzeit vorausgesagt hatte. Wir hatten aber Glück und konnten trotzdem noch mitfahren. Unsere Gruppe bestand fast ausschließlich aus Deutschen, wieder einmal, sogar unsere Tauchlehrerin war Deutsche. Nachdem für uns Equipment ausgesucht wurde, 5 mm Neoprenanzüge, fuhren wir los zum Boot. Das bedeutete, dass wir mit zehn Mann hinten auf der Ladefläche eines Jeeps saßen, sehr abenteuerlich, aber cool!
Haitauchen
Mit dem Schlauchboot über die Wellen
Das Schlauchboot war mit zwei extrem großen Motoren ausgestattet, wir fanden mit 10 Personen gut Platz. Auf dem Boden waren Gummivorkehrungen für die Füße zum einhaken vorgesehen, diese gab es auch am oberen Rand. Als wir die Wellen sahen, die wir überqueren mussten um über das Riff zu kommen, sahen wir auch warum dieses Boot zwei so große Motoren benötigte. Es ist eine extrem sportliche Aufgabe die Wellen zu überqueren und es gibt nicht viele Skipper, die das können. Wir hielten uns sehr gut fest, hakten uns ein und brauchten 3 Anläufe, bis wir das Riff endlich überqueren konnten.
Haitauchen Boot
Auf der Suche nach den Haien
Nun waren wir auf dem offenen Meer und suchten den Bereich, in denen wir die Haie finden konnten. Leider haben wir überlesen, dass es sich um einen baited dive handelte und ein Käfig für diejenigen, die nicht tauchen wollten, mitgenommen wurden. Der Köder wurde also platziert, wir stiegen ins Wasser und tauchten 50 Minuten lang mit etwa 30 Weißflossen Haien. Das Einzige worauf wir achten sollten, war das wir unsere Hände zu Fäusten machen und eng am Körper anlegen, damit eine Verwechslung der Finger mit Fischen ausgeschlossen war. Auch wenn wir nicht erfreut darüber waren, dass wir mit Köder tauchten, wir wollten sie auf natürliche Weise sehen, haben wir es genossen und es war wirklich beeindruckend.
Haitauchen
Allerdings hätte uns eine halbe Stunde locker gereicht, irgendwann wurde es langweilig, die ganze Zeit auf der Stelle zu tauchen, langweilig und kalt! Zurück an der Oberfläche sahen wir die Schnorchler alle über dem Bootsrand liegen. Erst dachten wir, sie beobachten die Haie von dort aus, dann sahen wir aber schon die ersten die Fische füttern (sich übergaben). Der Wellengang war enorm und auch wir merkten relativ schnell wie die Übelkeit hochstieg. So schlimm, dass Gunnar ebenfalls die Fische füttern musste und mir einfach nur sehr schlecht war. Da half auch der Lutscher nicht, den wir alle auf dem Boot bekamen.
Haitauchen
Geschafft
Zurück an Land entschieden wir abzubrechen und den zweiten Tauchgang nicht wahr zu nehmen. Überall wurde vorher gewarnt, dass man auf den Kosten dann sitzen bleibt, jetzt wissen wir warum! Der Guide gab zu, dass viele ihren zweiten Tauchgang nicht wahrnehmen können. Eine einzige Person wollte trotzdem weiter tauchen und man sah am Gesicht der Tauchlehrerin, dass sie auch lieber an Land geblieben wäre.
Relaxen für den Rest des Tages
Wir trockneten uns
ein bisschen in der Sonne, schrieben in unser Logbuch, sammelten die
CD mit den Bildern ein und fuhren in die kleine Stadt um ein paar
Lebensmittel zu kaufen und unser Auto zu waschen. Wir mussten dieses
am nächsten Tag abgeben und fanden es einfach unzumutbar! Das Ganze
hat uns inkl. Trinkgeld keine 3€ gekostet. Das Einkaufen war sehr
interessant, die Waren fast wie bei uns und die Einheimischen sehr
gemischt. Wir wünschten überall wäre es so normal und Rassismus
kein Thema!
Durban
Den Ausklingen lassen
Den restlichen Tag
verbrachten wir in Durban am Strand, spielten etwas Beachvolleyball
und erholten uns von unserer Seekrankheit. Sie hielt bis nachts zum
Schlafen an! Auch deshalb aßen wir nur fix etwas im Hotel und gingen
früh ins Bett.
Vom Flughafen in Johannesburg fuhren wir mit nur einmal Verfahren
direkt zu unserer Lodge im Entabeni Nationalpark. Drei Tage und zwei
Nächte standen uns dort bevor und wir fühlten uns direkt pudelwohl.
Als wir am frühen Nachmittag ankamen haben wir erstmal ein
Begrüßungsgetränk erhalten und wurden mit dem Camp und dem
Tagesablauf vertraut gemacht. Danach konnten wir unser „Luxus –
Zelt“ beziehen und uns etwas frisch machen. Mit Zelt hatte das
Ganze nicht viel zu tun, lediglich die Außenwand, die mehr eine
Plane war, erinnerte an ein Zelt. Wir hatten ein großes Bett mit
Moskitonetz, Toilette und Waschbecken und eine traumhafte Außendusche
mit heißem Wasser. Zusätzlich sind alle Zelte auf einer
Holzterrasse zwei Meter über dem Boden aufgebaut.
Ankunft mit Auto
Die Lodge
Eine Besonderheit der Lodge ist,
dass sie mitten im Nationalpark liegt und nicht umzäunt ist. Das
heißt die Tiere, ja auch die Löwen, könnten theoretisch durch das
Camp spazieren. Deshalb wird man abends nach dem Essen, sobald man
schlafen gehen möchte, auch von seinem Ranger zu seinem Zelt
gebracht. Sehr aufregend! Tagsüber darf man aber überall im Camp
frei herumlaufen. Es gibt auch eine kleine Aussichtsplattform am
Wasserloch mit gemütlicher „Chillarea“ von der aus man die Tiere
beobachten kann. In der Regenzeit ist dort jedoch die Chance nicht so
hoch tagsüber Tiere zu sehen, da es genug Wasserflächen im
Nationalpark gibt.
Zimmer
Dusche
Der erste Game Drive
Nachdem wir uns also umgezogen und
etwas frisch gemacht hatten, bekamen wir eine Kleinigkeit zu Essen
und fuhren direkt auf unseren ersten Game Drive. So nennt man die
Safari mit dem Jeep. Wir hatten das große Glück zu der Uhrzeit die
einzigen Gäste gewesen zu sein, so fuhren wir mit unserem Guide ganz
allein hinaus in den Park. Warzenschweine, Gnus, Zebras, all diese
Tiere sahen wir bereits nach wenigen Minuten. Und dann konnten wir es
kaum fassen, keine 15 Minuten unterwegs und wir sahen die Könige der
Tiere – die Löwen! Es war eine Familie bestehend aus Papa, Mama,
Tochter, zwei Söhne und 4 Babys. Sie hatten in den frühen
Morgenstunden ein Eland (Antilopenart) gerissen und waren gemütlich
am Snacken bzw. faul am rumliegen, direkt neben der Straße! Erst war
uns etwas mulmig zu Mute die Tiere aus einem offenen!!! Auto in
wenigen Metern Entfernung zu begegnen, doch unser Guide erklärte uns
schnell, dass die Tiere uns erst als Feind wahrnehmen, wenn wir aus
dem Auto aussteigen. Das hatten wir aber eh nicht vor und so
beobachteten wir gespannt die Familie. Besonders die kleinen Babys
hatten es uns angetan, sie waren sehr agil und versuchten den Baum
hinauf zu klettern. Als wir uns einigermaßen satt gesehen hatten
fuhren wir weiter und bekamen verschiedene Antilopenarten zu Gesicht.
Wir wussten gar nicht wie viele verschiedene Arten es gibt und wie
schön diese Tiere eigentlich sind!
Löwen
Aussicht im Nationalpark
Ein kleiner Snack bei Sonnenuntergang
Kurz vor Sonnenuntergang suchten wir
uns dann einen schönen Platz um dort eine Kleinigkeit zu Trinken und
zu Snacken (frisch gebackene Plätzchen aus der Küche). Dazu durften
wir das Auto verlassen, da war kurz eine Überwindung nötig, und
standen dann von Giraffen umgeben in der Nähe des Autos und aßen
super leckere Plätzchen und tranken Tee und Traubenschorle. Der
Anblick der Giraffen hat mich zu Tränen gerührt, ich hatte gar
nicht gemerkt wie sehr ich mich vor allem auf die Giraffen gefreut
habe! Der Sonnenuntergang war unheimlich schön, danach mussten wir
zurück zur Lodge fahren. Das schafften wir nicht auf direktem Wege,
da die Löwen sich auf die Straße gelegt hatten und wir warten
mussten ob sie weiterzogen. Das war nicht der Fall und da man zu den
Tieren einen gewissen Abstand nicht unterschreiten darf, mussten wir
umkehren und einen anderen Weg zurücknehmen. Was für ein Abenteuer!
Und das alles an unserem ersten Tag! Hungrig und überglücklich
gingen wir dann ins Camp zum Essen. Da es am nächsten Tag früh los
ging (5:30 Uhr) und wir von der Anreise noch sehr erschöpft waren,
ging es für uns relativ direkt ins Bett, natürlich auf dem Weg
begleitet von unserem Guide.
Sonnenuntergang und Snack
Die erste Nacht überstanden
Am nächsten Morgen, nach einer erstaunlich erholsamen Nacht trotzt Mückenjagd einer einzelnen Mücke unter dem Mosquitonetz, wurden wir wie versprochen von den Buschtrommeln geweckt. Jetzt hieß es anziehen und auf ins Camp gehen und ein paar Snacks zu sich nehmen, Kaffee oder Tee oder auch O-Saft trinken wer wollte und dann ab in die Safari Autos zum nächsten Game Drive.
Abendessen
Der zweite Gamedrive
Am Vorabend ist eine große dänische Seniorengruppe angekommen, die zum Teil auch in „unser“ Auto gesetzt wurde, sodass wir nicht mehr alleine waren. Das Problem war, dass fast alle der dänischen Mitfahrer Probleme mit der englischen Sprache hatten und unseren Guide deshalb nicht so gut verstanden haben. Während des Game Drives war es bewölkt, doch das konnte die Stimmung nicht trüben. Wir sahen wieder die Löwen, viele Gnus, verschiedene Antilopenarten, Warzenschweine und Affen. Rechtzeitig zum Frühstück waren wir zurück im Camp und merkten wie hungrig so ein Game Drive doch machen kann. Danach hatten wir bis zum späten Mittag essen Zeit zur freien Verfügung. Gunnar und ich eroberten die Aussichtsterrasse mit Chillarea und lasen unsere Bücher in den super bequemen Sesseln und holten ein bisschen Schlaf nach. Als es mir zu ruhig wurde, zog ich mir Sportsachen an und machte ein wenig Cardio und Krafttraining. Gunnar konnte ich nicht motivieren die Augen zu öffnen, geschweige denn mit zu machen. Vor dem späten Mittag essen gingen wir dann noch eine kleine Runde spazieren und beobachteten die Pumba (Warzenschwein) Babys beim Spielen.
Löwe im Baum
Der dritte Gamedrive
Der dritte Game Drive stand bevor und er sollte etwas ganz Besonderes werden. Wieder mit unserer dänischen Truppe vereint fuhren wir in den hinteren Teil des Nationalparks und entdeckten eine große Familie Elefanten, größtenteils bestehend aus jungen Elefantenbullen. Ganz beeindruckt beobachteten wir die Tiere für mindestens eine Viertelstunde beim Spielen im Wasser und Bewerfen mit Sand. Die Motoren unseres Safariautos und dem zweiten Auto der anderen Gruppe waren aus und irgendwann näherten sich die Elefanten neugierig. Uns allen ist fast das Herz in die Hose gerutscht, als die Elefanten direkt vor unserem Auto standen. Hätten sie gewollt, hätten sie das Auto mühelos umschmeißen können. Wollten sie aber nicht. Zum Glück! Es war ein unglaubliches Erlebnis, wir würden sagen das intensivste Erlebnis mit der Natur das wir je hatten. Die Minuten rasten vorbei und nach etwa einer halben Stunde entschied der erfahrene Guide aus dem zweiten Jeep, dass wir jetzt besser alle den Motor anmachen und auf Rückzug gehen sollten. Er spürte, dass die Elefanten langsam unruhig wurden, sie begannen sich direkt vor unserem Jeep zu bekämpfen. Ein bisschen traurig, aber auch gleichzeitig sehr erleichtert setzten wir unsere Safari an anderer Stelle fort. Wir bekamen noch Nilpferde „Hippos“ zu Sicht, allerdings nur einen kleinen Teil von ihnen, da sich der restliche Teil unter Wasser befand. Zum Sonnenuntergang gab es wieder Tee, Kaltgetränke und Snacks außerhalb des Jeeps und es war wieder unheimlich beeindruckend und friedlich. Wir waren alle etwas nass geworden, doch unterhalb der Regenponchos waren wir trocken, sodass wir nicht frieren mussten. Nach dem Gamedrive gab es wieder ein leckeres Abendessen, danach nutzten wir ein letztes Mal unsere tolle Outdoordusche (heißes Wasser!!) und gingen früh schlafen, da der nächste Tag ebenfalls versprach anstrengend zu werden.
Elefantenherde
Der letzte Gamedrive
Unsere dänischen Begleiter entschieden sich für einen morgendlichen Bush Walk, sodass wir bei allerbestem Wetter (klarer, blauer Himmel und Sonnenschein) alleine mit unserem Guide unseren letzten Gamedrive bestritten. Kurz vor Sonnenaufgang zu starten bedeutet, dass man sich erst einmal noch dick anziehen muss. Im Laufe des Morgens konnten wir unsere Kleidung aber bis auf ein T-Shirt reduzieren, wir empfehlen deshalb unbedingt immer mit Zwiebeloutfit auf einen Gamedrive zu gehen. Dieser Gamedrive war der Schönste unserer Safaris. Wir waren anfangs das einzige Auto im gesamten Nationalpark, später kamen noch zwei weitere dazu, die wir aber nur einmal kurz sahen, als sie die Geparde entdeckten und uns darüber informierten. Für Gunnar ging damit sein großer Wunsch in Erfüllung Geparde in freier Wildbahn zu sehen. Sie lagen zwar hauptsächlich faul im Gras herum und richteten sich nur ab und an neugierig auf, es war trotzdem faszinierend. Nach den Geparden entdeckten wir auch noch ein Nashorn, einen großen Alligator und viele weitere Tiere. Es war unheimlich friedlich und ruhig, wir waren überglücklich! Da es am Vortag gut geregnet hatte, konnten wir auf den Wegen viele Fußspuren erkennen. Unser Guide ließ uns aussteigen und erklärte uns von welchem Tier welche Fußspuren stammten und wie alt diese ungefähr waren. Wir folgten mit dem Jeep, den Fußspuren der Leoparden, konnten diese aber leider nicht finden. Damit haben wir die Big 5 (Nashorn, Elefant, Löwe, Leopard und Büffel) nicht vollständig gesehen, aber dennoch für uns eine erfolgreiche Safarizeit im Entabeni Nationalpark gehabt. Der Abschied war sehr emotional, denn wir hatten eine wirklich tolle Zeit auch mit unserem Guide. Wir hoffen sie irgendwann einmal wieder zu sehen!
Beim Frühstücken im Entabeni Nationalpark schauten wir auf das
Wetter auf der Panoramaroute, denn diese wollten wir heute noch
zumindest zur Hälfte befahren. Die App sagte 90-100%
Regenwahrscheinlichkeit für den gesamten Tag an, wir entschieden uns
nach langem hin und her aber trotzdem dorthin zu fahren und nicht
direkt zum nächsten Stopp. Wir buchten also ein Motel für den Abend
in der Nähe der Berlin Falls und fuhren los. Wie auch schon auf der
Safari fuhren wir durch bestes Wetter und konnten uns kaum
vorstellen, des es oben auf der Panoramaroute regnen sollte. Hatte es
auch nicht, zumindest nicht als wir da waren, der Regen kam erst zwei
Stunden später. Das war dann auch der krasseste Regen, den wir
bisher erlebt haben. Innerhalb von wenigen Minuten war die
Panoramaroute komplett in den Regenwolken eingetaucht und man hatte
Sichtweiten von gefühlten 5 Metern, viel mehr waren es
wahrscheinlich wirklich nicht. Hier haben wir übrigens in
Kriechgeschwindigkeit ein „Pothole“, Schlagloch, mitgenommen,
welches zu einer starken Deformation unserer Felge geführt hat. An
dieser Stelle nochmal der Tipp: Nehmt auf jeden Fall einen Mietwagen
mit Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung. Wir waren sehr froh
darüber! Aber ich schweife ab, zurück zur Panoramaroute.
Felge nach Schlagloch
Wir haben die R532 entlang des Blyde
River Canyons genommen und dabei folgende Highlights besucht:
Highlights auf der Route
Three Rondavels –
Lowveld – Bourke´s Luck Potholes– Berlin Falls – God´s Window
– Sabie Falls
Da wir erst am Nachmittag angekommen
sind, haben wir nur die ersten vier Stopps besucht und dann in der
Nähe der Berlin Falls übernachtet, um dann am nächsten Morgen
schon um 6 Uhr zum Sonnenaufgang am God´s Window und um 7 Uhr etwa
bei den Sabie Falls zu stehen.
Three Rondavels
Die Three Rondavels waren unser erster Stopp und haben uns total aus den Socken gehauen. Wir haben noch nie zuvor etwas Vergleichbares gesehen! Uns standen sogar Tränen in den Augen vor Glück so etwas gesehen zu haben. Die Farben, das Grün, der Fluss, die Berge, der Canyon,…! Wir blieben bis wir uns einigermaßen satt gesehen hatten, nahmen dabei unsere Snacks ein und fuhren dann zum nächsten Stopp – Lowveld.
Three Rondavels
Lowveld
Der Ausblick ist ebenfalls wunderschön, kann aber natürlich nicht ganz mit den Three Rondavels mithalten. Dafür verirren sich hier nicht so viele Touristen hin.
Lowveld
Bourke´s Luck Potholes
Bei den Bourke´s Luck Potholes handelt es sich um einen größeren Stopp mit verschiedenen Aussichten. Den Namen hat dieser Ort durch seine vielen Löcher in den Felsen erhalten, die liebevoll Potholes genannt werden. Wenn man bis zum Ende durchläuft, erreicht man einen kleinen Wasserfall und den Fluss oberhalb des Wasserfalls, den wir als Platz für unser Mittag essen auserkoren haben. Irgendwann bemerkten wir die dicken, dunklen Wolken und machten uns auf den Rückweg, gerade noch rechtzeitig um im Trockenen am Auto anzukommen. Wir kämpften uns durch das bereits erwähnte schlechte Wetter und setzten unseren Weg zu den Berlin Falls fort, man wusste ja nie wie schnell sich das Wetter wieder ändern kann.
Bourke´s Luck Potholes
Berlin Falls
Und wir wurden tatsächlich belohnt! Kurz bevor wir an den Berlin Falls ankamen stoppte der Regen und wir konnten den riesigen Wasserfall betrachten. So hatten wir dann tatsächlich alle vier Stopps am ersten Tag mitnehmen können und haben uns erschöpft auf den Weg zum Motel gemacht. Leider hat uns hierbei unser Navi im Stich gelassen und wir sind fast eine Stunde suchend durch die Gegend gefahren, um dann das Motel ganz nah an den Berlin Falls zu finden. Bei einem durchschnittlichen Abendessen ließen wir diesen wunderbaren Tag ausklingen und gingen früh ins Bett, da wir sobald es hell wurde (ca. 5:40 Uhr) wieder auf der Straße sein wollten. Eine 600 km lange Strecke bis zur Amphitheater Lodge in den Drakensbergen stand uns bevor, vorab wollten wir aber noch einen Blick auf Gods Window werfen
Berlin Falls
God´s Window
God´s Window ist sehr schön. Es war kein Mensch und keine Gebühreneintreiber vor Ort, sodass wir dort auch schnell wieder weg waren.
God´s Window
Sabie Falls
So konnten wir früh bei den Sabie Falls sein. Auch bei den Sabie Falls kamen wir ohne Gebühr zu zahlen davon, da einfach um 7 Uhr noch keine anderen Menschen unterwegs waren. So hatten wir diesen tollen kurzen Wanderweg (Flipflops nur bedingt geeignet) und den gigantischen, 70m hohen, Wasserfall ganz für uns alleine.